Natuerliche Hormonbalance
Geschlechtshormone
Das weibliche Hormonsystem ist von stetigen Veränderungen geprägt. Die hormonelle Situation verändert sich schon vor der Pubertät langsam und durchläuft im Verlauf des Lebens dann verschiedene Phasen des Wandels.
Während den fruchtbaren Jahren unterliegen die Hormone zusätzlich den natürlichen Schwankungen des Monatszyklus. Das sensibel eingestellte Hormonsystem wird durch verschiedenste innere und äussere Einflüsse geprägt und kann so leicht aus dem Gleichgewicht geraten. Unregelmässige Zyklen, das Ausbleiben der Menstruationsblutung, monatliche starke Schmerzen, Migräne und vieles mehr können die Folge davon sein.
Auch das männliche Hormonsystem verändert sich im Laufe des Lebens, es ist aber deutlich konstanter als das der Frauen. Die Geschlechtshormone wie z.B. das Testosteron nehmen mit zunehmendem Alter langsam ab, was auch beim Mann zu Beschwerden führen kann. Von der Bestimmung der Hormone und einer Optimierung der hormonellen Situation können deshalb auch Männer profitieren.
Schilddrüsenhormone
Die Rolle der Schilddrüse im körpereigenen Hormonsystem ist für viele nicht sehr bekannt.
Als «Königin der hormonbildenden Organe» beeinflusst sie das Gleichgewicht der Geschlechtshormone. Sie wird aber auch selbst durch die Situation der Geschlechts- und Stresshormone im Körper stark geprägt. Mit ihrem grossen Einfluss auf den Stoffwechsel ist die Schilddrüse indirekt auch an diversen anderen Körperfunktionen beteiligt. Um ein Gesamtbild der hormonellen Lage zu erlangen, ist eine Mitbetrachtung der Schilddrüsenfunktion deshalb in den meisten Fällen sehr wichtig.
Stresshormone
Um akute Stresssituationen bewältigen zu können, sind wir auf die Ausschüttung verschiedener Stresshormone angewiesen. Diese werden durch die Nebennieren ausgeschüttet und veranlassen unter anderem den Anstieg von Blutzucker und Blutdruck, lassen unseren Atem schneller gehen und erhöhen die Durchblutung der Muskulatur. Das geschieht auf Kosten von Körperfunktionen, welche im Ernstfall weniger wichtig sind, wie z.B. die Verdauung und die Fortpflanzung.
Dauerstress, wie er durch hohen Leistungsdruck und verschiedene Lebens- und Umweltfaktoren weit verbreitet ist, erschöpft die Leistung der Nebennieren zunehmend. Ein allgemeines hormonelles Ungleichgewicht, Schlafstörungen, chronische Erschöpfungszustände bis hin zum Burnout können daraus resultieren.