top of page
  • annentabea

DARMGESUNDHEIT ...

Aktualisiert: 9. März


Darm: Die Darmflora / das darmeigene Mikrobiom. Mit therapeutischen Massnahmen der Naturheilkunde zu Wohlbefinden und Gesundheit.

Spätestens seit das Buch "Darm mit Charme" zum Bestseller wurde, hat sich das Image des Darms als reines Ausscheidungsorgan in unserer Gesellschaft etwas verbessern können.



Anatomie und Funktion


Dem Verdauungstrakt gehören der Mund, der Rachen, die Speiseröhre, der Magen und der Dünn- und Dickdarm an. Die gemeinsame Aufgabe der verschiedenen Verdauungsorgane ist es, die aufgenommene Nahrung zu transportieren, zu zerteilen und zu verstoffwechseln.


Bei dem Darm handelt es sich um ein schlauchförmiges Hohlorgan, welches vom Magenausgang bis zum After verläuft. Der Dünndarm ist Vorwiegend für die Resorption der Nährstoffe verantwortlich. Aus diesem Grund ist seine Schleimhaut stark aufgefaltet und mit Zotten versehen, welche die Resorptionsoberfläche so um ein Vielfaches zu vergrössern.

Beim Erwachsenen Menschen ist der Dünndarm fünf bis sechs Meter lang


Zu den Hauptaufgabe des Dickdarms gehört die Rückresorption von Wasser und Elektrolyten, damit der Speisebrei eingedickt wird. Zudem halten sich bei einem gesunden Menschen über 400 Bakterienarten im Dickdarm auf, welche in Symbiose mit dem Menschen leben und von ihrer Zusammensetzung her bei jedem individuell verschieden sind. Auch der Dünndarm beherbergt Bakterien, dies aber in einer anderen Zusammensetzung und in einem geringeren Ausmass als der Dickdarm. Diese natürliche bakterielle Besiedlung des Darms ist auch als Darmflora oder Mikrobiom bekannt.



Trias Darmflora - Darmschleimhaut - Immunsystem


Die Darmflora bildet mit der Darmschleimhaut und dem darmeigenen Immunsystem eine Funktionseinheit. Die drei verschiedenen Systeme beeinflussen sich in ihren physiologischen Abläufen gegenseitig. Jedes davon leistet als einzelner Teil seinen Beitrag zum gesamten körperlichen und psychischen Wohlbefinden.


Befinden sich die Darmbakterien in einer stabilen Balance (Lage, Menge und Zusammensetzung), stellen sie wichtige Substanzen für die Gesundheit der Darmschleimhaut her. Zudem modulieren sie die Immunzellen des Darms, welche 70-80% des menschlichen Immunsystems ausmachen.

Eine intakte Darmschleimhaut unterstützt das Abwehrsystem, indem sie eine funktionelle Barriere zwischen Darminhalt und Blutbahnen darstellt. Auch ist sie eine optimale Lebensbasis für die Darmflora.

Die Abwehrzellen des Darms wiederum schützen den ganzen Körper - und damit auch den Magendarmtrakt - vor pathogenen Erregern. Auf diese Weise wird ermöglicht, dass die Darmflora und die Darmschleimhaut intakt bleiben.


Verschiedene Umwelteinflüsse und Faktoren wie z.B. Stress, Fehlernährung, Immunschwäche oder Medikamente können die Zusammensetzung der Darmbakterien verändern und zu Reizungen der Darmschleimhaut führen. Das wiederum führt in ausgeprägtem Ausmass oft zu Beschwerden verschiedenster Art: Blähungen, Völlegefühl, Appetitslosigkeit, Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust, Bauchschmerzen und Verstopfung oder Durchfall sind die naheliegenden davon. Des weiteren können aber andere Organsysteme belastet sein, weil die undichte Barriere zwischen Darminneren und Blutbahnen vermehrt ausscheidungspflichtige Giftstoffe oder zu grosse Nahrungsbestandteile aufnimmt. Zeigen kann sich das unter Anderem durch allergische Reaktionen, chronische Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Infektanfälligkeit, depressive Verstimmung oder chronische Müdigkeit.



Der Darm als Wurzel der Gesundheit


Vielen Beschwerden liegt ein angeschlagener Darm zugrunde, weshalb immer auch ein Augenmerk darauf gerichtet werden sollte. Durch eine ausführliche Anamnese und verschiedene körperliche sowie bei Bedarf laborspezifische Diagnostikverfahren kann ein Ungleichgewicht des Darmsystems erkannt und analysiert werden.

Die naturheilkundlichen Therapiemassnahmen werden dem Allgemeinzustand und der individuellen Konstitution des Patienten angepasst. Auf diese Weise wird das gesundheitliche Problem an seinem Ursprung behoben und die körpereigenen Regulationsmechanismen in ihrer Funktion gestärkt. Als Folge davon werden ein weitaus verbessertes Wohlbefinden und Gesundheit auf verschiedensten Ebenen spürbar.



43 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page