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Einblick in das LYMPHSYSTEM

Aktualisiert: 9. März

Mit den schmerzhaft angeschwollenen Knötchen, welche sich bei einem kräftigen grippalen Infekt oft unübersehbar bemerkbar machen, haben vermutlich die Meisten schon einmal ihre Erfahrung gemacht. Dabei handelt es sich um Lymphknoten, die zu einem komplexen Netzwerk an Lymphgefässen und Lymphorganen in unserem Körper gehören - dem Lymphsystem.

Lympfdrainage in der Naturheilkunde

Neben dem Blutkreislauf, welcher aus Arterien und Venen besteht, ist das Lymphsystem das zweite grosse Kreislaufsystem unseres Körpers. Die beiden sind voneinander in ihren Funktionen abhängig: die Lymphflüssigkeit entsteht aus Blutplasma, dem flüssigen Bestandteil des Blutes, von welchem ein Teil durch die Blutgefässe an das umliegende Gewebe abgegeben werden. Die darin enthaltenen Nährstoffe werden an die verschiedenen Zellen des Körpers abgegeben, bevor ein grosser Teil der Flüssigkeit wieder ins venöse System aufgenommen wird.

Ein kleiner Rest, welcher ca. 10% ausmacht, wird zusammen mit Schad- und Abfallstoffen von kleinsten, blind endenden Lymphgefässen aufgenommen und gelangt so in die immer grösser werdenden Gefässe des Lymphsystems.



Die Aufgaben des Lymphsystems


  • Immunabwehr: Das Lymphsystem arbeitet als Teil des Immunsystems. Täglich gelangen Schadstoffe und Krankheitserreger in die Lymphgefässe, die an diversen Stellen Lymphknoten enthalten, welche sie durchlaufen. Diese Lymphknoten filtern die unerwünschten Bestandteile, wo sie dann mit Hilfe von Abwehrzellen unschädlich gemacht werden.

  • Wasser - Haushalt: Überschüssige Flüssigkeit im Gewebe wird von gesunden Lymphgefässen aufgenommen und zurück in den Blutkreislauf gegeben, wo sie in einem weiteren Schritt über die Nieren ausgeschieden werden kann. So werden Wassereinlagerungen, welche Gewebe und Organe unnötig belasten, verhindert.

  • Transport von Nahrungsfetten: Fette werden, anders als andere Nährstoffe unseres Körpers nicht ins Blut, sondern vom Darm ins Lymphsystem abgegeben und von da zu den Zielorganen gebracht.


Was, wenn das Lymphsystem überlastet ist?


Nach operativer Entfernung von Lymphknoten, aber auch nach anderen Operationen oder Verletzungen, kann es zu einer verminderten Funktion oder Überlastung des Lymphsystems kommen. Bei Herzerkrankungen, bei welchen die Herzfunktion beeinträchtigt ist und das venöse Blut nicht schnell genug weitergepumpt werden kann, ist ein Anstau von Lymphe im Gewebe möglich, welches durch die dauerhaft belasteten Lymphgefässe nicht in genügendem Ausmass aufgenommen werden kann. Alles macht sich durch teilweise massive Schwellungen bemerkbar. Diese sogenannten Lymphödeme können mit manueller Lymphdrainage, einer sehr sanften Weise von Massage, behandelt und der Weiterfluss der Lymphe so unterstützt werden.

Auch Bewegung fördert den Lymphfluss, indem die Muskeln den Weitertransport von Aussen her fördern.


Ist man in sehr hohem Ausmass von Krankheitserregern belastet oder sind die Abwehrzellen im Körper geschwächt, hat dies auch Auswirkungen auf die Lymphorgane und -gewebe.

Lymphorgane und Lymphknoten vergrössern sich in der verzweifelten Bemühung, den hohen Anhfall an Viren und Bakterien adäquat abwehren zu können. Ist die Belastung zu gross oder dauert die Krankheit sehr lange, erschöpfen sich auch die ausdauerndsten Helfer der lympathischen Immunabwehr mit der Zeit. Hier gibt es in der Naturheilkunde eine Vielfalt an Heilpflanzen, welche den Lymphfluss und somit die Ausscheidung der Erreger fördern. Andere stärken die Funktionen der Immunabwehr, so dass eine gute Kombination verschiedener Heilpflanzen nachhaltige Linderung in ein angeschlagenes Lymphsystem bringen kann.


Für eine Beratung oder Behandlung dürfen Sie sich sehr gerne unter 076 349 77 47 oder praxis@annentabea.ch bei mir melden, oder Sie buchen hier direkt einen Termin.





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